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Sachsen: Mehr Gewicht für ökologische und soziale Kriterien bei öffentlichen Vergaben

Mit 350.000 Euro unterstützt der Freistaat Sachsen seine neue Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung – zunächst bis zum Ende dieses Jahres. Sowohl Unternehmen als auch die öffentlichen Auftraggeber im Land können sich an die beiden Mitarbeiter wenden, die seit Ende 2023 bei der Auftragsberatungsstelle Sachsen für diese Aufgabe zur Verfügung stehen.

Der Staatssekretär für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Kralinski (SPD), hofft, dass sich die „mächtige Hebelwirkung“, die die öffentliche Hand habe, um den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu unterstützen, auf diese Weise besser entfalten könne. Nachhaltigkeit sei eine Verpflichtung.

Gerhard Liebscher, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, geht von einer Entlastung der sächsischen Kommunen aus. Die Grünen hätten sich nach seinen Angaben für die Kompetenzstelle stark gemacht. Sie könne bei fachlichen und juristischen Fragen helfen. Es gebe schon „viele gute Beispiele“ für nachhaltige Vergaben, häufig fehle es aber bei den Mitarbeitern der Vergabestellen an Zeit und Unterstützung, um neue Kriterien rechtssicher anzuwenden.

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