Die Autobahn GmbH hat am 21. April 2020 gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium einen Runden Tisch mit Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden eingerichtet. Hier sollen künftig Maßnahmen erarbeitet werden, damit auf den Autobahnen effektiver und effizienter gebaut wird. Bis zum Sommer 2021 will man greifbare und schnell umsetzbare Ergebnisse erzielen.
„Wir müssen angesichts der Corona-Situation mit allen Mitteln dafür sorgen, dass weiter gebaut wird und die Bauwirtschaft arbeiten kann. Dafür machen wir ein Konzept für gutes Baumanagement. Zudem brauchen wir dringend neue Ausschreibungen und Vergaben für Bundesfernstraßenprojekte. Dazu haben wir im BMVI ein Konjunkturpaket vorbereitet, das wir sofort umsetzen könnten: Fahrbahnerneuerungen, Brückenertüchtigungen, Beschleunigung und Beginn von wichtigen Projekten. Dafür benötigen wir dringend zusätzliche Haushaltsmittel.“, so Bundesminister Andreas Scheuer.
Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, betont „dass es wichtig ist, dass die Autobahn GmbH jetzt schnell arbeitsfähig wird. Dafür braucht es das bestehende und bewährte Vergabe- und Vertragsrecht, mit dem Auftraggeber– und Auftragnehmerseite vertraut sind. Das ist entscheidend, um Verzögerungen bei der Auftragsvergabe vorzubeugen.”
Der Verband der Beratenden Ingenieure (VBI) will sich am Runden Tisch für Ausschreibungen mit klar umrissenen Aufgabenstellungen und für Vergabeverfahren, bei denen die Qualität vor dem Preis als Zuschlagskriterium rangiert, einsetzen.