Am 25.September 2021 hat das Institut der deutschen Wirtschaft e.V. in Köln das Positionspaper „Green Public Procurement: Potenziale einer nachhaltigen Beschaffung“ veröffentlicht. In dem Paper werden verschiedenen Maßnahmen zum Klimaschutz, die durch öffentliche Investitionen unterstützt werden könnten, dargestellt.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Themen: Verringerung des CO2 Ausstoßes und Darstellung von Emissionsvermeidungspotenzialen am Beispiel klimafreundlicher Baumaterialien auf Basis von grünem Wasserstoff. Auch andere Aspekte nachhaltiger Beschaffung wie Funktionsweise, Notwendigkeit indirekter Elektrifizierung, Kunststoff- und Stahlproduktion mit Wasserstoff werden im Paper diskutiert.
„Mit einem jährlichen Investitionsvolumen von knapp 500 Milliarden Euro geht von der öffentlichen Beschaffung in Deutschland ein enormes Potenzial für den Erwerb klimafreundlicher Produkte und Dienstleistungen aus. Auf diese Weise können durch öffentliche Investitionen nicht nur Treibhausgasemissionen vermieden, sondern auch erste Leitmärkte für klimafreundliche Produkte geschaffen werden.“, so die Autoren des Positionspapers Andreas Fischer und Malte Küper.
„Durch eine verpflichtende Quote auf grünen Stahl und Kunststoff bei der öffentlichen Beschaffung, könnten Bund, Länder und Kommunen erste gesicherte Absatzmärkte für klimafreundliche Grundstoffe und auf diese Weise auch Investitionssicherheit für Unternehmen schaffen. Wie diese Studie zeigt, könnten durch eine öffentliche Quote von 30 Prozent auf grünen Stahl und Kunststoff, jährliche CO2-Einsparungen von knapp 1,9 Millionen Tonnen CO2 erzielt werden. Demnach ließen sich Treibhausgase in Höhe der jährlichen Emissionen des nationalen Flugverkehrs vermeiden.“