Dr. Silke Schneider, Staatssekretärin im Finanzministerium in Schleswig-Holstein, nennt es einen „wichtigen Partner für die Kreise und Kommunen bei der nachhaltigen Beschaffung“: Das neue Kompetenzzentrum für nachhaltige Beschaffung und Vergabe (KNBV) in Kiel. Die Beratungsstelle soll den Vergabestellen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Beschaffung zur Seite stehen.
Damit richtet das Land eine weitere Hilfe dafür ein, dass ökologische und soziale Belange in den Ausschreibungen auch wirklich gefordert werden. Derzeit setzt das Vergabegesetz Schleswig-Holstein (VGSH) auf Freiwilligkeit.
In einer Pressemitteilung des Finanzministeriums heißt es zu den Aufgaben des KNBV, sie reichten von „papierlosen Beschaffungsprozessen, PVC-freien Büroartikeln bis hin zum Elektro-Dienstwagen inklusive Ladesäulenkonzept oder nachhaltigen Dienstleistungen wie einem plastikfreien, fairen und regionalen Catering.“ Die KNBV-Mitarbeiter können unter anderem produktbezogen beraten oder auch die Markterkundung zu nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen begleiten.
Angesiedelt ist das Kompetenzzentrum bei der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH). Es arbeitet zunächst befristet bis Ende 2021.